Probleme der Entwicklung von Städten: Fallstudie Mumbai

Die Unfähigkeit der Regierung, den Urbanisierungsprozess nachhaltiger zu gestalten, war der Hauptfaktor für die große Anzahl von Slums, die in Mumbai verblieben waren, wo die Bewohner unter entsetzlichen Lebensbedingungen litten. Man kann argumentieren, dass Mumbais koloniale Vergangenheit als Verwaltungszentrum der East India Company und seine Küstenlage dazu geführt haben, dass es sich aus ökologischer Sicht natürlich in Bezug auf die Bevölkerung ausdehnte.

Ende des 20. Jahrhunderts gab es in Mumbai keinen effektiven Governance-Mechanismus, um dieses Wachstum in einen Vorteil zu verwandeln. Die Mehrheit der Beamten war sich nicht bewusst, dass die Stadt eine große Anzahl von Slums hatte, nicht als Folge der Urbanisierung selbst, sondern aufgrund eines Mangels an nachhaltiger Urbanisierung. Anstatt zu versuchen, die Urbanisierung zu verhindern, versuchen Regierungen, die Nachhaltigkeit als einen wichtigen Aspekt der Politikgestaltung betrachten, die Probleme zu begrenzen, die durch einen großen Zustrom ländlicher Migranten verursacht werden, und Migration zu einem Vorteil für das Wirtschaftswachstum zu machen.